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Die Suche nach Zweitzeugen-Ein besonderer Besuch der Zeitzeugin Eva Weyl

Am Montag, dem 23. September 2024, begrüßten wir die Zeitzeugin Eva Weyl, als Gast im Konrad-Klepping-Berufskolleg. Sie erzählte neben Gästen des Karl-Schiller-Berufskollegs der KABIM, KABIO, KABO12 und 13, der FOSPO1 sowie der FOSPO2 in einem Zeitzeugengespräch Ihre Geschichte.

Eva Weyl stammt aus einer jüdischen Familie und wurde 1935 in dem niederländischen Arnheim geboren, wo die Familie Ende 1934 hingezogen ist.

Ihre Eltern waren deutsche Juden, die noch vor Hilter aus Deutschland in die Niederlande geflohen sind. Ihr Großvater führte das Kaufhaus Weyl in der nordrhein-westfälischen Stadt Kleve.

1942 kam Familie Weyl in das Konzentrations-Durchgangslager Westerbork in den Niederlanden und entkam mit viel Glück der Deportation nach Auschwitz und der sicheren Vernichtung.

Eva Weyl erzählte uns viel über ihr Leben, den Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in den Niederlanden, der Zeit im Konzentrationslager und wie sie nach den Schrecken weiterlebte und schließlich dazu kam, ihre Geschichte teilen zu wollen. Sie erklärte uns, wie das „Leben“ in dem KZ Westerbork ablief und was ihr und ihrer Familie dabei zugestoßen ist. Alle Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert an ihrer Geschichte und den Geschehnissen von damals und danach.

Zum Abschluss des Gespräches gab Eva Weyl uns noch mit auf den Weg: „Ich hoffe ich habe euch auch eine Menge mitgeben können. Für eure Zukunft, damit Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammen umzugehen. Lasst euer Herz sprechen!“

Text: Hannah und Janine
Fotos: Mia und Charlotte